Lactoferrin.de
  • Lactoferrin
  • Lactoferrin
  • Aktuelles
  • News
  • Eigenschaften
  • Properties
  • Anwendung
  • Application
  • Gewinnung
  • Extraction
  • Reinheit
  • Purity
  • Indikationen
  • Indications
  • Über Lactoferrin.de
  • About Lactoferrin.de
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Imprint
  • Data Privacy
Eiweiß Protein Aminosäuren
Molekül Einnahme Milch

Lactoferrin -
Ein Protein mit vielen Funktionen

Die Hauptwirkungsweisen von Lactoferrin bestehen darin, den Eisenstoffwechsel zu regulieren, schädliche Mikroorganismen zu bekämpfen, Immunzellen regulatorisch zu unterstützen und positiv auf das menschliche Mikrobiom einzuwirken.

Lactoferrin hat eine molekulare Struktur, die verschiedene Bindungsmöglichkeiten für Zellen, Pathogene (Krankheitserreger), Eisen und andere Substanzen bietet. Es gehört zur Gruppe der Transferrine und ist in der Lage, 3-wertiges Eisen aufzunehmen, zu verteilen und abzugeben. Es besitzt breite antimikrobielle Eigenschaften, indem es das Wachstum von Krankheitserregern durch den Entzug von Eisen hemmt oder ihre Plasmamembranen zerstört.

Lactoferrin weist auch immunmodulatorische Aktivitäten auf, die eine Auf- und Abregulierung von angeborenen und adaptiven Immunzellen bewirken und zur Homöostase (Gleichgewicht) in Schleimhautoberflächen beitragen.

Essentielle Komponente des Immunsystems

Lactoferrin ist Teil der angeborenen Immunabwehr von Säugetieren (Innate immune system) und befindet sich in den äußeren Barrieren des Körpers als Bestandteil der Körperflüssigkeiten (Muttermilch Tränen, Speichel, Schweiß, etc.) [1,2]. Außerdem ist es direkt in weißen Blutkörperchen (Immunzellen) lokalisiert [3].

Während die Bindung und Freisetzung von Eisen für einige der biologischen Funktionen von Lactoferrin von zentraler Bedeutung ist [4], basieren andere Aktivitäten auf der Wechselwirkung mit molekularen und zellulären Komponenten [5-7].

Regulation und Modulation des Immunsystems

Lactoferrin reguliert die körpereigenen Immunzellen (T-Helferzellen) so , dass eine Balance zwischen den verschiedenen Zellen immer wieder erreicht wird [8,9]. Das Funktionieren spezifischer T-Helferzellen ist insbesondere für die Abwehr von viralen Infektionen entscheidend [10].

Diese immunregulierenden Eigenschaften werden durch die Fähigkeit von Lactoferrin erklärt, mit Rezeptoren auf der Oberfläche von Immunzellen direkt zu interagieren [11-14] und so sowohl die angeborene, als auch die erworbene Immunität positiv zu beeinflussen.

Für mehr Diversität im Mikrobiom

Das Mikrobiom besteht aus etwa 100 Billionen Mikroorganismen und ist ein hochkomplexes System. Es ist für die effektive Bereitstellung aller, für jegliche Lebensprozesse notwendiger, Substanzen zuständig. Ohne Mikrobiom gäbe es kein Leben. Heute ist sich die Wissenschaft sicher, dass die meisten Zivilisationskrankheiten auf ein mikrobiotisches Ungleichgewicht in diesem nicht menschlichen Teil des Körpers zurückzuführen sind.

Es ist anzunehmen, dass sich Lactoferrin gemeinsam mit dem menschlichen Mikrobiom entwickelt und „gelernt“ hat, gute von schlechten Bakterien zu unterscheiden [15]. Lactoferrin greift Mikroorganismen nicht nur nicht an, es fördert sogar deren probiotische Aktivität und führt auf diesem Weg zu einer höheren, verbesserten Diversität innerhalb des Mikrobioms. Gleichzeit wird der entzündungsfördernde Tonus reduziert, was eine verminderte Entzündungsneigung zur Folge hat. Die äußeren Barrieren des Körpers stehen in einem ständigen Austausch mit der Umgebung und sind teilweise hohen Belastungen ausgesetzt. Daher ist es mehr als logisch, dass Lactoferrin dort als Teil der ersten Verteidigungslinie des Immunsystems fest lokalisiert ist.

Anwendung

Quellen

[ 1 ] Neville MC, Chatfield K, Hansen L, Lewis A, Monks J, Nuijens J, Ollivier-Bousquet M, Schanbacher F, Sawicki V, Zhang P. Lactoferrin secretion into mouse milk. Development of secretory activity, the localization of lactoferrin in the secretory pathway, and interactions of lactoferrin with milk iron. Advances in experimental medicine and biology 1998; 443: 141–153.

[ 2 ] Park J-H, Park G-T, Cho IH, Sim S-M, Yang J-M, Lee D-Y. An antimicrobial protein, lactoferrin exists in the sweat: proteomic analysis of sweat. Experimental dermatology 2011; 20: 369–371.

[ 3 ] Legrand D, Pierce A, Elass E, Carpentier M, Mariller C, Mazurier J. Lactoferrin structure and functions. Advances in experimental medicine and biology 2008; 606: 163–194.

[ 4 ] Sánchez L, Calvo M, Brock JH. Biological role of lactoferrin. Archives of disease in childhood 1992; 67: 657–661.

[ 5 ] Valenti P, Antonini G. Lactoferrin: an important host defence against microbial and viral attack. Cellular and molecular life sciences : CMLS 2005; 62: 2576–2587.

[ 6 ] Valenti P, Marchetti M, Superti F, Amendolia MG, Puddu P, Gessani S, Borghi P, Belardelli F, Antonini G, Seganti L. Antiviral activity of lactoferrin. Advances in experimental medicine and biology 1998; 443: 199–203.

[ 7 ] Farnaud S, Evans RW. Lactoferrin—a multifunctional protein with antimicrobial properties. Molecular Immunology 2003; 40: 395–405.

[ 8 ] Fischer R, Debbabi H, Dubarry M, Boyaka P, Tomé D. Regulation of physiological and pathological Th1 and Th2 responses by lactoferrin. Biochemistry and cell biology = Biochimie et biologie cellulaire 2006; 84: 303–311.

[ 9 ] Kruzel ML, Zimecki M, Actor JK. Lactoferrin in a Context of Inflammation-Induced Pathology. Frontiers in Immunology 2017; 8.

[ 10 ] Whitmire JK. Induction and function of virus-specific CD4+ T cell responses. Virology 2011; 411: 216–228.

[ 11 ] Takakura N, Wakabayashi H, Yamauchi K, Takase M. Influences of orally administered lactoferrin on IFN-gamma and IL-10 production by intestinal intraepithelial lymphocytes and mesenteric lymph-node cells. Biochemistry and cell biology = Biochimie et biologie cellulaire 2006; 84.

[ 12 ] La Rosa G de, de Yang, Tewary P, Varadhachary A, Oppenheim JJ. Lactoferrin acts as an alarmin to promote the recruitment and activation of APCs and antigen-specific immune responses. Journal of immunology (Baltimore, Md. : 1950) 2008; 180: 6868–6876.

[ 13 ] Zimecki M, Stepniak D, Szynol A, Kruzel ML. Lactoferrin regulates proliferative response of human peripheral blood mononuclear cells to phytohemagglutinin and mixed lymphocyte reaction. Archivum immunologiae et therapiae experimentalis 2001; 49: 147–154.

[ 14 ] Zimecki M, Machnicki M. Lactoferrin inhibits the effector phase of the delayed type hypersensitivity to sheep erythrocytes and inflammatory reactions to M. bovis (BCG). Archivum immunologiae et therapiae experimentalis 1994; 42: 171–177.

[ 15 ] Chen PW, Ku YW, Chu FY. Influence of bovine lactoferrin on the growth of selected probiotic bacteria under aerobic conditions. Biometals : an international journal on the role of metal ions in biology, biochemistry, and medicine 2014; 27: 905–914.

Sitemap

  • Lactoferrin
  • Lactoferrin
  • Aktuelles
  • News
  • Eigenschaften
  • Properties
  • Anwendung
  • Application
  • Gewinnung
  • Extraction
  • Reinheit
  • Purity
  • Indikationen
  • Indications
  • Über Lactoferrin.de
  • About Lactoferrin.de

© 2021 - Lactoferrin.de - All rights reserved